Dieter Stephan, Wanderwart der Landesgruppe Baden-Württemberg und Organisator der Allgäu-Wochenenden um den 3. Oktober herum, muss dieses Mal, als die 5. Veranstaltung dieser Reihe anstand, seinen Ohren nicht getraut haben, als er die Wettervorhersage abfragte: Kein peitschender Dauerregen, kein Wintereinbruch mit Schneeverwehungen standen auf dem Programm, sondern wanderfreundlich überwiegend Sonnenschein mit bester Fernsicht und Wohlfühltemperaturen bis 20 Grad.
Da die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung meist länger vorbereitet werden muss als selbst Bauernregeln eine Vorschau ermöglichen, fanden sich schließlich am 1. Oktober 14 unerschrockene Zweibeiner mit ihren 13 Beagle im vorarlbergischen Sulzberg ein, um ihre meist langjährige freundschaftliche Bekanntschaft aufzufrischen.
Zum „Einstimmen“ führte ein knapp zweistündiger Spaziergang am Nachmittag zum Teil durch ein naturgeschütztes Hochmoor auf Holzplanken um das südliche Sulzberg mit hervorragendem Ausblick auf die restschneebedeckten Alpenketten, bis die einbrechende Dunkelheit die gemischte Meute in den Gasthof „Alpenblick“ in Sulzberg zurück führte. Die österreichische Restauration erfreute uns mit Spezialitäten oder Regelgerichten. Für uns ein besonderer Genuss war das im Vorwege gereichte frisch aufgebackene Graubrot in „Flute“-Form. Fast mochte man deshalb schon auf das eigentliche Hauptgericht verzichten. Nicht erschöpft, sondern in vorausschauender Krafteinteilung, begab man sich zurück in die deutschen Quartiere.
Am Morgen des Samstag trafen wir uns am Kurhaus in Scheidegg. Letzte nieselnde Regentröpfchen machten einem blauen Himmel Platz. In einer leicht bergigen Wanderung um den Süden Scheideggs ging es zur Mittagsrast in das Gasthaus Dora in Lindenau, einem gemütlichen einräumigen Lokal mit herzhaftem Essen. Hier durften wir bereits im Auftrag der berufsbedingt abwesenden Landeschefin Renate Zeiss den flüssigen Dank an Dieter Stephan überreichen. Der Rückmarsch zu den Autos in Scheidegg vollzog sich nach unseren Informationen problemlos, ebenso das Abendessen in der Taverne in Simmerberg, an dem wir wegen unserer längeren Anfahrtswege nicht teilnehmen konnten.
Alles hat ein Ende: So trafen wir uns am Sonntag auf dem Parkplatz beim Gasthof Krone in Maierhöfen. Parkplätze waren zu diesem Zeitpunkt wegen des andauernden Gottesdienstes nur an der Peripherie zu bekommen. Der Marsch rund um Maierhöfen brachte zum Finale einen längeren kontinuierlichen Anstieg, der aber die Teilnehmer, zumal bei den kühlen Temperaturen, nicht zum Stöhnen brachte. Das abschließende Essen genossen wir in dem kürzlich renovierten Lokal. Der Abschied der harmonischen kleinen Truppe fiel allen schwer, wir sind aber sicher, dass wir uns in der einen oder anderen Besetzung bald wieder sehen werden.
An Dieter Stephan und seine Frau Jutta ergeht unser aller Dank für diese schönen Tage im Allgäu. Für das Wetter kann keiner etwas: Dieses Mal hat uns Petrus aber nicht wie in den Vorjahren auf extreme Wetterbeständigkeit geprüft.
......können Beagle(r) fröhlich sein.
Edda Christa von Lünink
Dr. Hans Peter Hey