Der zum Landesgestüt Marbach gehörende Gestütshof Sankt Johann
(759 m), mit seiner landschaftlich sehr schönen Umgebung, übt in jedem Falle eine gewisse Anziehungskraft auf den Albwanderer aus. So auch auf Unsereins, den Beagler.
Schade, daß sich Viele vom schlechten Wetter der letzten Tage beeinflussen ließen.
Dennoch trafen sich 17 Leute und 10 Beagles um 10:30 Uhr am
Parkplatz beim Gestütshof Sankt Johann, der sich östlich von Reutlingen auf der Reutlinger Alb befindet. Kurz bevor wir in nördlicher Richtung starteten, hatten sich die Himmelsschleusen geschlossen.
Pünktlich hatte es aufgehört zu regnen. Im großen Bogen über Waldwege umrundeten wir die Hohe Warte (820 m) und bekamen dann von Richtung Norden kommend den Fohlenhof zu Gesicht. Ein kurzer Stop gab
uns Gelegenheit die Fohlen zu bestaunen, die sich am Rande der Koppel in greifbarer Nähe befanden. Weiter gings über die Hochfläche in Richtung Rutschenfelsen, der, als wir ihn erreicht hatten, für
uns sich als gähnender Schlund darstellte. Die Rutschenfelsen (755 m) bilden das östliche Ende einer Albhochfläche, die senkrecht ins Schießtal bei Bad Urach abstürzt. Prächtige Aussichten auf die
Burgruine Hohenurach, den runden Berg, am Horizont den Hohenneuffen und für die Mutigen, die bis zur Felskante standen ein riskanter Blick in die Tiefe hinab ins Schießtal mit Hölle. Nach diesen
beeindruckenden Bildern zogen wir in westlicher Richtung über die besagte Hochfläche weiter und bogen dann rechts ab an der Rohrauer Hütte vorbei, durch den Wald, bis wir den Fohlenhof wieder
erreichten. Auf diesem Abschnitt hatten die Beagles besonders großen Spaß ihre Verfolgungsspiele untereinander zu pflegen. Weiter gings am Fohlenhof vorbei und über den Fohlenhofweg zurück zum Gestüt
Sankt Johann, unserem Ausgangspunkt, den wir nach ca. 2 Stunden wieder erreicht hatten.
Im Konvoi fuhren wir zum verdienten Mittagessen zum Stahlecker Hof. Bei einem sehr guten Mittagessen wurden die vielen schönen Eindrücke, von dieser exzellent geplanten Beaglewanderung
durch Familie Stocker, nochmals verarbeitet.
Jörg Scheurenbrand