Vogesen-Wochenende 2008
Bericht über das Erlebniswochenende vom 2.-4.10.2008 Hohrodberg
Wir begleiten die Ausflüge der LG Baden-Württemberg in die Vogesen seit 1995, gehören somit bereits zum „alten Eisen“. Die Zusammensetzung der Teilnehmer ist recht konstant, wenn man von den „Neuen“ absieht. Das bedeutet aber auch, dass die „Altgesellen“ älter geworden sind, aber nicht unbedingt Rost angesetzt haben müssen.
In „kleiner Runde“ haben wir Ende April bereits die Strecken bei prächtigem Wetter erkundet, aber schon einige Kraxelwege für die „jungen Wilden“ eingeplant, die wir uns selbst nicht mehr abverlangen wollten.
Herr Prof. Neuerburg als Mentor und Nestor der Elsass-Aktivitäten hat es geschafft, immer wieder neue Strecken zu finden, auch und gerade weil wir in den letzten Jahren unser „Hauptquartier“ im Hotel „Aqua viva“ bei Familie Isabelle und Jacques Kieffer aufgeschlagen haben, die uns wie immer vorzüglich Kost und Logis gewährten.
Wir kamen schon einige Tage früher bei blauem Himmel und Sonnenschein an, der Wetterbericht verhieß aber viel Regen und einen frühen Wintereinbruch mit Schnee für die Hochlagen in Mitteleuropa. Unsere Hoffnungen, die wir in einen möglichen Irrtum der Wettervorhersagen setzten, wurden nicht erfüllt.
Maximal trafen 29 Beagler mit ihren Beagles und drei EB´s (Extra Beagles) im Hause Kieffer ein. Am Donnerstag, dem Starttag, ging es noch trockenen Fußes von Gaschney zum Möhrenloch und zum Lac de Schiesrodried. Der Freitag Vormittag stand noch zur individuellen freien Verfügung. Ab Freitag Nachmittag wurden die Wege jedoch schwerer begehbar. Kommentar einer Beaglerin (O-Ton): „Bis gestern galten diese Wanderschuhe als wasserdicht. Heute habe ich nasse Füße.“ Das lag nicht an den beiden Seen, die jetzt im Programm gestanden hatten (Lac de la Lande; Lac Blanchemer). Der lange Aufstieg zur Ferme Auberge Schmargult wurde durch freundliche Fahrdienste verkürzt.
Der Samstag brachte die Umrundung des Schnepfenriedkopfes mit zusätzlicher Ersteigungsmöglichkeit des Nonselkopfes. Ein kulinarischer Höhepunkt war die Einkehr in der Ferme Auberge Schnepfenriedkof mit dem gebackenen Munsterkäse und Bratkartoffeln.
Der Sonntag brachte die Schlussrunde um den Hörnleskopf. Selbst die Dame mit den nassen Füßen verabschiedete sich erkennbar bewegt mit dem Versprechen wiederzukommen.
Wir danken Herrn Prof. Neuerburg für die abwechslungsreiche Gestaltung der Wanderstrecken sowie Familie Kieffer, die uns wieder ein so treffliches physisches und kulinarisches Obdach gewährt hat.
Wer als Wanderer mit dem Wetter gehadert haben sollte, erinnere sich bitte an das Motto: Das kann doch einen Beagler nicht erschüttern!
Edda Christa Frfr. von Lünink,
Dr. Hans Peter Hey
Herzlichen Dank an Karin Eckert, für die Bereitstellung der Bilder.