Beagle-Wochenende in Mainhardt
vom 02.10. bis 04.10.2009
Wie in jedem Jahr begaben wir uns, diesesmal im Beagle-Doppelpack mit Josie und Lester, von Straubing in
das schöne Schwabenland zu einem Beagle-Wochenende. Die Reise ging in die Region um Schwäbisch-Hall, bekannt durch das Schwäbisch-Hallsche Landschwein (schwarzer Kopf und schwarzer Hintern, in der
Mitte rosa) und einem guten Württemberger Rotwein. Dieter Stephan hatte im Hotel Schoch in Mainhardt wieder ein Zimmerkontingent reserviert.
Am 02.10. trafen sich gegen 15.00 Uhr 9 Personen am Parkplatz und wir fuhren nach Geißenhardt zum Start der "Limes-Wanderung" - 7 km. In der Hoffnung, daß das Wetter für das Wochende so bleibt, starteten wir bei herrlichem Sonnenschein und unser Weg führte zuerst über Wiesen, vorbei an orangerot leuchtenden Kürbisfeldern. Es dauerte nicht lang, tauchte am Waldrand der erste Römerwachturm auf, den wir, unterstützt mit ausgiebiger Geschichtsinformation an den angebrachten Glastafeln besichtigten. Es ging weiter durch ausgedehnte Streuobstwiesen, die zwischenzeitlich Lester`s Frauchen anfingen, den letzten Nerv zu kosten, waren es Birnen, Zwetschen oder Walnüsse, alles wurde staubsaugermäßig im wahrsten Sinne des Wortes aufgesaugt und es zeichnete sich ein Wettlauf zwischen Lester und mir ab, möglichst das meiste Obst wieder aus dem Fang zu puhlen, denn auch vielen Wespen schmeckte es. Emely von Fam. Schröpfer entdeckte vor einem etwas verwunschenen sehr großen Anwesen einen Topf in der Hoffnung , etwas Fressbares gefunden zu haben und durch unsere kleine Meute aufmerksam geworden, erschienen in der Tür zwei Damen, die uns sehr freundlich begrüßten und für die Hunde gleich gießkannenweise Wasser anschleppten. Auf die Frage nach der Bestimmung des Gebäudes wurden wir spontan zur Besichtigung eingeladen und ein Teil des Hauses entpuppte sich als eine große Kunstgalerie. Eine der Damen war Künstlerin, die auf riesige Acryltafeln verschieden bunte Motive aufbrachte, die Häuserfassaden, Schornsteine oder U-Bahnwände verzieren. Außerordentlich beeindruckt bedankten wir uns für die Gastfreundschaft und die kleine Reise durch die Kunst. Auf dem weiteren Verlauf der Wanderung entdeckten wir in einem der herrlich blühenden Bauerngärten zwei große Blechkühe, die auf eine Käserei hinwiesen. Auf dem letzten Stück des Rückweges mußte sich Emely noch schnell in einem Weiher abkühlen, witzig der Anblick eines mit Wasserlinsen dick bedeckten Teiches und inmitten nur sichtbar ein Beaglekopf. Etwas schwieriger gestaltete sich der Landgang, denn das dichte Brombeergestrüpp mußte an die Seite und das gab so manchen blutigen Finger. Aber alles ging gut und am Parkplatz wieder angekommen freuten wir uns auf einen gemütlichen Abend.
Am Samstag, den 03.10. trafen sich 18 Personen wieder vor dem Hotel. Durch das Dorf ging es in Richtung Wald in das Rottal. Wir wanderten auf dem Fuxi-Pfad (Pfad der Sinne) durch leuchtend bunte Mischwälder. Nach den ca. ersten 7 km erreichten wir das Örtchen Rösselsmühle. Im Ausflugslokal "Zur Einkehr" fanden wir alle Platz im Vorgarten, das Vesperangebot war reichhaltig und wir schwärmen heute noch von dem Schwäbischen Apfelkuchen - fantastisch! Mensch und Hund entspannten sich in der Sonne und wir hätten noch lange gesessen, wenn Dieter Stephan nicht zum Aufbruch geblasen hätte. Dieses Mal erregte Lester`s Aufmerksamkeit das baumelnde Hündchen an Wolfgang Schöberl`s Rucksack. Nach weiteren 7 km kamen wir gegen ca. 15.00 Uhr wieder in Mainhardt an. Um 18.30 Uhr trafen wir uns zum Abendessen und Renate Zeiss bedankte sich mit einem Präsent bei Waltraud Hasenlocher, die die Idee für dieses Wochende hatte und bei Dieter Stephan als Organisator, mit einem Bierpäsent (!!!). So ging ein lustiger Abend zuende und wir freuten uns auf die letzte Wanderung.
Am Sonntag, den 04.10. trafen sich 14 Personen und wir fuhren im Konvoi nach Waldenburg. Die Wanderung war mit 8 km angesetzt und von dem Örtchen Ziegelhütte starteten wir zur Umrundung des Neumühlensees. Im Landgasthof Neumühlensee machten wir Mittagspause, von dort aus ging es wieder zurück zum Parkplatz. Dieter hatte für uns noch die Besichtigung des mittelalterlichen Bergstädtchens Waldenburg mit der herrlichen Sicht über die Hohenloher Ebene geplant, aber aufgrund der längeren Heimreisen entschieden wir, uns hier zu verabschieden.
Das Wetter war bombastisch, kein einziger Tropfen Regen war gefallen und Dieter Stephan hat seinem Ruf als
Wanderwart alle Ehre gemacht. Mühe und Zeitaufwand waren nicht umsonst, daher - vielen, vielen Dank!
Inge Behlert mit Josie und Lester