ONLINE SEIT 1999 Letzte Aktualisierung 03.11.2025
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Bergwochenende

am Belchen

 

 

Donnerstag, 21.Juli 2011 - voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg. Endlich ist es wieder soweit: Hüttenwochenende; diesmal findet es im südlichen Schwarzwald statt.
Die Anfahrt ist nicht so weit, das Wetter scheint stabil, alles gut. Doch dann fallen unterwegs die ersten Regentropfen, es werden immer mehr, bis kurz vor dem Ziel ein leichter Dauerregen einsetzt. Bei Nieselregen und mäßigen Temperaturen nähern wir uns dem Treffpunkt unterhalb der Knöpflesbrunnenhütte.
Zum Glück sind alle 16 Teilnehmer auf regnerisches Wetter eingestellt, die dazugehörigen Beagles sind es sowieso, und entsprechend ausgerüstet treten wir kurz darauf gut gelaunt die erste gemeinsame Wanderung an. Wir folgen dem Höhenweg unterhalb des Gipfels. Regen und Nebel können die gute Stimmung nicht trüben und einmal, ganz kurz, geben die dichten Wolken sogar den Blick auf den Südschwarzwald frei, so daß wir uns gut vorstellen können, wie es hier aussehen könnte. Trotzdem, echte Beagler sind halt eine wetterfeste Spezies, wie ihre Hunde, und nach ca. 2 stündigem Marsch steuern wir schließlich nass und hungrig die Knöpflesbrunnenhütte an. Hier werden wir für das schlechte Wetter reichlich entschädigt. In der warmen Stube werden wir mit Riesenportionen Blaubeerpfannkuchen und anderen Feinheiten verwöhnt. So gestärkt machen wir uns dann auf den Weg zum Hotel, wo wir die Zimmer für die nächsten Tage in Beschlag nehmen. 
Am nächsten Morgen zeigt sich beim Blick aus dem Fenster, daß Petrus kein Einsehen mit uns hatte. Aber Beagler sind halt zäh, und so treten wir planmäßig, trotz des entmutigenden Wetters, tapfer den Aufstieg zum Belchen an. Frierend und klatschnass stehen wir schließlich auf dem Gipfel. Die Sicht beträgt kaum 50 Meter und außer unserer kleinen Truppe scheint es heute niemanden auf den Berg zu ziehen; die Seilbahn befördert nur leere Gondeln. Doch endlich kommt auch unsere Nachhut mit der Seilbahn auf der Bergstation an und froh, der Kälte hier oben entkommen zu können, machen wir uns gemeinsam an den Abstieg über die Westwegroute zur Krinne und weiter zum Wiedener Eck. Den Ausblick aufs Münstertal und die Vogesen müssen wir uns denken und die naßkalte Witterung lädt auch nicht unbedingt zum Verweilen ein. Während wir uns im gemütlichen Gasthaus "Wiedener Eck" das Mittagessen schmecken lassen, klart das Wetter draußen ein wenig auf und sogar ein paar Sonnenstrahlen machen uns Hoffnung für den Rückweg, denn noch etwa 7 km wollen zurückgelegt werden, bis wir wieder unser Hotel erreichen. Tatsächlich kommt während unseres Rückwegs auch ein paar mal die Sonne raus und gewährt uns ein paar schöne Ausblicke auf ein Stück Bilderbuchschwarzwald. Doch der nächste Schauer lässt nicht lange auf sich warten, und so sind wir froh, als wir schließlich pünktlich vor dem Abendessen unser Hotel erreichen.
Irgendwie scheinen heute Abend alle recht müde zu sein, auch die Hunde, doch am nächsten Morgen nehmen wir munter und ausgeruht die nächste Etappe in Angriff. 
Per Auto machen wir uns zunächst auf den Weg nach Todtnauberg, vom Parkplatz Radschert starten wir zu Fuß Richtung Gasthof Stübenwasen, um von dort über den Panoramaweg via Stübenwasen zum Feldberg zu gelangen. Von Panorama kann auch heute keine Rede sein und das feuchtkalte Wetter trägt sicher dazu bei, daß wir die ersten 6 km in einer erstaunlichen Geschwindigkeit zurücklegen. Also entschließen wir uns kurzerhand die Strecke noch etwas zu verlängern und machen uns auf den Weg zur Zastlerhütte(1256m), um dort eine erste Pause einzulegen.
Heute können wir unsere Mittagspause zum ersten Mal unter freiem Himmel genießen, denn es ist, man glaubt es kaum, tatsächlich einmal trocken. Erstaunlich auch, wo man überall auf der Welt auf - wenn auch kleine - Stücke englischen Rasens stoßen kann. Vom Wetter und der zurückliegenden Vesper inspiriert machen wir uns an den Aufstieg zum Feldberggipfel. Knapp 300 Höhenmeter Anstieg liegen vor uns und schnell ist die erste Etappe bewältigt, die letzten Bäume liegen hinter uns und wir erreichen den schmalen Wiesenpfad, der sich bis hinauf zum Gipfel windet. Obwohl wir schon mit gutem Tempo unterwegs sind, erfahren wir noch einmal eine ungeheure Beschleunigung, als einige Beagle eine frische Fährte aufnehmen und uns mit weithin hörbarem Spurlaut und sagenhaftem Tempo geradewegs auf den Gipfel katapultieren. Oben müssen wir erst einmal verschnaufen und wundern uns nicht schlecht, als wir einen ordentlichen Rundblick über den ganzen Schwarzwald genießen dürfen, sogar der Belchen samt Bergstation ist heute gut zu erkennen.
Wir folgen dem Gipfelweg Richtung Seebuck und biegen dann auf den Panoramaweg Richtung Todtnauer Hütte ab. Wir kehren noch einmal ein und treffen in der Hütte auf den Rest unserer Truppe, die per PKW die Hütte angesteuert haben. Als wir nach einer ausgiebigen Pause erneut aufbrechen setzt wieder der altbekannte Regen ein und läßt uns entschlossen den Rückweg in Angriff nehmen. Etwa 1,5 Stunden später erreichen wir den Parkplatz und machen uns auf den Heimweg.
Am Sonntagmorgen heißt es schon wieder Abschied nehmen, doch vorher gibt es noch eine letzte gemeinsame Wanderung - diesmal bei durchgängig trockenem Wetter.
Beim Höhengasthof Haldenhof starten wir unsere Tour, zuerst in Richtung Kälbelescheuer, wo sich eine herrliche Ausschicht auf die gesamte Rheinebene und die Vogesen bietet. Nach kurzem Anstieg geht es weiter Richtung Nonnenmattweiher, wo wir nach einer weiteren Stunde Gehzeit eine Rast an der Fischerhütte einlegen. Die kleine Hütte ist heute gut besucht und so richten wir uns zunächst auf der Terrasse ein. Doch obwohl es heute nicht regnet, sind die Temperaturen eher herbstlich und ein schöner Glühwein würde wohl allgemeine Zustimmung finden. Schließlich haben wir Glück und können es uns nach und nach in der gemütlichen Hütte bequem machen. Irgendwann müssen wir uns jedoch losreissen, ein letztes Gruppenfoto, eine Abschiedsrunde um den Weiher und auf geht's Richtung Ausgangspunkt. Schon kommen die Autos in Sicht und uns wird schmerzlich klar, auch dieses Hüttenwochenende ist schon wieder zu Ende. Der Abschied fällt schwer und uns bleibt nur auf eine Fortsetzung zu hoffen - im nächsten Jahr, bei vielleicht besserem Wetter, aber auf jeden Fall unter bewährter Leitung von Familie Scheurenbrand, die auch diesmal wieder für einen perfekten Ablauf gesorgt hat. Vielen Dank!

 

Heike Roick

 

Bilder: Stocker

Nächste Termine

Sa.06.12.2025 Weihnachtsfeier (Nikolaustag) mit Beaglespaziergang, Fam. Nestler, Infos hier >>>

Di.06.01.2026              (Heilige Drei Könige)      Beaglespaziergang in Lorch (Muckensee), Petra Schöberl, Infos hier >>>

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Keine Flexi-/Schleppleinen
Um Eventualitäten vorzubeugen fordert der Vorstand hierzu auf, bei unseren Wanderungen auf die Benutzung von Flexi-, und Schleppleinen zu verzichten. Immer wieder kommt es hier zu ungewollten Situationen der Vier- und Zweibeiner, die an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Es erschwert auch das "soziale Miteinander" von Mensch und Hund. Nicht selten endet es dann in einem "Über- und Durcheinander", bis hin zu Unfällen, was vermeidbar ist.

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Landesgruppe Baden-Württemberg im BeagleClub Deutschland e.V.